Die UNO meldet einen neuen Ausbruch von Affenpocken in Afrika: Die Situation im Kongo ist kritisch.


In Afrika wurden unter den Flüchtlingen mindestens 88 Fälle von Affenpocken (mpox) gemeldet, davon 68 in der Demokratischen Republik Kongo. Dies teilte das Büro des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) mit, berichtet die BBC.
Dieser neue mpox-Ausbruch betrifft die verwundbarsten Bevölkerungsgruppen, darunter viele Flüchtlinge und gewaltsam vertriebene Gemeinschaften, die unter schwierigen Bedingungen leben.
Nach Angaben des Leiters für öffentliche Gesundheit beim UNHCR Allen Maina leben Flüchtlinge oft in überfüllten Unterkünften, haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, Seife und Nahrung und haben große Schwierigkeiten, medizinische Hilfe zu bekommen, was das Risiko einer Infektion erhöht.
Impfstoffbedarf
Laut BBC benötigt das medizinische Personal im Osten der Demokratischen Republik Kongo dringend Impfstoffe, um die Ausbreitung neuer Infektionen zu stoppen. 200.000 Impfstoffe, die von der EU bereitgestellt wurden, wurden bereits letzte Woche in die Hauptstadt Kinshasa geliefert, aber sie müssen noch in das große Land transportiert werden, was einige Wochen dauern wird.
Allerdings erfordert der Transport von Impfstoffen bestimmte Bedingungen. Sie müssen bei niedriger Temperatur gelagert werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten, und werden benötigt, um in ländliche Gebiete in Süd-Kivu wie Kamituga, Kavumu und Lwiro zu gelangen, wo der mpox-Ausbruch verbreitet ist.
Das Fehlen der erforderlichen Infrastruktur und die schlechten Straßen bedeuten, dass für die Lieferung einiger Impfstoffe möglicherweise Hubschrauber benötigt werden, was die Kosten in einem Land weiter erhöht, das bereits mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.
Finanzierung und Prävention
Laut UNHCR müssen bis zum Ende des Jahres 21,4 Millionen US-Dollar für dringende Maßnahmen zur Stärkung der kritischen Reaktion und Prävention für Flüchtlinge in von Affenpocken betroffenen Ländern gesammelt werden. Diese Maßnahmen werden dazu beitragen, 9,9 Millionen Zwangsumgesiedelte und Gemeinschaften in 35 afrikanischen Ländern zu unterstützen.
Zusätzlich ist anzumerken, dass das neue mpox-Virus sich schnell verändert, was zu Problemen führt. Außerdem verbreitet es sich oft in Regionen, in denen Experten nicht über die erforderliche Finanzierung und Ausrüstung für eine wirksame Kontrolle verfügen.
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