Flüchtlinge stürmen Deutschland: Aus welchem Land kommen die meisten Asylbewerber?.


Anstieg der Zahl der Asylsuchenden in Deutschland
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, steigt. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stellten im vergangenen Jahr 351.915 Personen einen Asylantrag. Das ist anderthalb Mal mehr als im Vorjahr.
Nach Angaben des BAMF ist die Anzahl der Antragsteller um 51,1% gestiegen. Die größte Gruppe bilden Flüchtlinge aus Syrien - 104.600 Personen. Danach kommen diejenigen aus der Türkei (62.600), Afghanistan (53.500), dem Irak (12.300), dem Iran (10.200), Georgien (9.300) und Russland (9.000). 261.600 Anträge von Antragstellern wurden bearbeitet und mehr als die Hälfte davon (51,7%) wurde positiv entschieden.
Ukrainische Flüchtlinge erhalten vorübergehend Schutz in Deutschland
Deutschland hat Ende Oktober letzten Jahres mehr als 1,17 Millionen ukrainische Flüchtlinge aufgenommen - mehr als jedes andere EU-Land. Laut BAMF müssen Ukrainer in Deutschland keinen Asylantrag stellen. In der Regel erhalten sie vorübergehenden Schutz.
Alle ukrainischen Flüchtlinge, die nach Beginn der militärischen Aktionen nach Deutschland gekommen sind, erhalten Unterstützung vom Jobcenter. Ab dem 1. Januar 2024 plant die deutsche Regierung, die Sozialleistungen für Ukrainer um 12% zu erhöhen, aber einige Flüchtlinge könnten ihre Zahlungen verlieren. Der deutsche Arbeitsminister Hubertus Heil erklärte, dass Ukrainern, die sich weigern zu arbeiten, möglicherweise die Hilfe - zumindest für zwei Monate - eingestellt werden könnte.
Für Personen, die Sozialleistungen erhalten, aber nicht arbeiten, übernimmt der Staat die Kosten für Unterkunft und Nebenkosten. Nach zwei Monaten wird die Arbeitsagentur die Situation überprüfen und neue Unterstützung und Arbeit anbieten. Bei Ablehnung können Sanktionen verhängt werden.
Der entsprechende Gesetzentwurf wurde vom Arbeitsministerium unter Heils Leitung vorbereitet. Derzeit wird er von der Regierung überarbeitet und bald dem Bundestag vorgelegt. Die neuen Regeln treten voraussichtlich im Januar in Kraft.
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